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Presse

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Neue Westfälische, 22 Juni 2010. Hoher Kunst im Dunkeln zelebriert (Ausschnitt). Tolles Duo: die Cellistin Olga Minskaya und der Pianist Florian Weber begeisterten im Theater Gütersloh. Als Überraschungsprogramm war diese Panoramamusik im Theatersaal ja auch angekündigt. Wenig überraschend war das Resultat: es wurde richtig gut. Die hunderte Zuhörer erwartete ein üppiges Programm. Mit feinem Ton ließ die Cellistin ihr Temperament erkennen. Die musikalische Stücke zeigten ein aufeinander eingespieltes Duo, bei dem man nich wusste, was man mehr bewundern sollte: Ernsthaftigkeit und Konzentration von Olga Minskaya oder Florian Webers freie Begleitung, als schaffe er aus dem Augenblick. Das vielseitige Programm und das meisterhafte virtuose Spielen beeindruckte: klangen Werke von Bach, Schumann, Bruch, Gershwin, Skryabin, Schostakowitsch, Messiaen, Tschaikowsky. Riesiger Beifall, auch nach dem gemeinsam gespielten Finale mit Piazzollos «Liebertango». Ein tolles Doppel-Debüte – für das Duo, aber auch den Theatersaal als herrlich klingenden Kammermusikraum. Im völlig abgedunkelten Saal erfassten die großartige Musiker beeindrucksvolle Spiritualität der musikalische Atmosphäre. Matthias Gans |

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Neue Westfälische, 16 Juni 2010.
Voller Überraschungen.
Gütersloh. Der Cellistin ist die Saite gerissen. Rasch macht
sich Olga Minskaya auf den Weg in die Stadt um eine neue zu kaufen.
Derweil steckt Pianist Florian Weber auf dem Weg von Köln nach Gütersloh
noch im Baustellen-Stau. Und der einsam zurückgelassene
Berichterstatter fragt sich, ob man von einem Duo, dass für sein Konzert
am kommenden Sonntag das improvisatorische Moment reklamiert, erwarten
darf, dass alles überraschungsfrei abläuft?
Nein, um diesem Spaß sollte man sich nicht bringen. Nicht als
Gesprächspartner, nicht als Konzertbesucher. Denn als die Cellistin mit
neuer Saite zurückkehrt und der Pianist trotz Stau enspannt den großen
Saal betritt, enwickelt sich rasch ein Gespräch, dass manchen Aha-Effekt
bereit hält.
Erstmals sind sich beide Musiker bei der Uhraufführung von «Opus
One» in Lemgo begegnet. Die Chemie zwischen Cellistin und Pianist
stimmte sofort. Diese nicht zu unterschätzende menschliche Komponente
ist Weber wichtig, dieses versucht er auch als Professor fur Jazzklavier
an der Musikhochschule Osnabrück seinen Studenten beizubringen.
Matthias Gans
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7 September 2006 Photokina videofun 2006 - Die Entscheidung ist gefallen! Der Sieger des europaweiten Videowettbewerbs «photokina videofun 2006» heisst: Roland Powik (Deutschland), der sich mit seinem Beitrag «Augenblick» (Musik von Olga Minskaya)
in der starken Konkurrenz von über 1.100 Einsendungen durchsetzen
konnte. Neben einer Urkunde erhalt der Sieger Roland Powik für den
ersten Platz bei "photokina videofun 2006" ein Preisgeld in Höhe von
Euro 2.500,--. Auf der photokina 2006 vom 26. September bis 1. Oktober
in Köln präsentiert fotocommunity e. K. in Zusammenarbeit mit der
Prophoto GmbH auf dem fotocommunity-Stand B70 in der Halle 6 alle 30
prämierten Kurzfilme aus dem europaweiten Videowettbewerb «photokina
videofun 2006». |

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6 Oktober 2005. Gütersloh-Isselhorst.
Ein vielseitiges Konzert erlebten mehr als hundert Musikfreunde am Sonntagabend in der evangelischen Kirche Isselhorst. Die
junge Musikerin Olga Manko-Minskaya interpretierte, am Klavier
begleitet von Chihiro Masaki, nicht nur als Cellistin und Sopranistin
Werke aus mehreren Jahrhunderten, sondern stellte mit mehreren
Eigenkompositionen und Eigenarrangements die vielfältigen klanglichen
Möglichkeiten des modernen Digitalpianos vor. Das vielseitige
Programm erhielt seine besondere Würze durch seine zahlreichen, gewollt
abrupten Epochensprünge. Griff Manko-Minskaya zum Cello, breitete sich
wohlige Wärme aus: Den hochvital ausformulierten Gesang des Instrumentes
erlebten die Hörer als weiche akustische Umarmung, ganz gleich, ob
Johann Sebastian Bach, Gabriel Faure oder dessen Zeitgenosse Alexander
Glasunov erklang. Chihiro Masaki passte ihre souverane Begleitungoptimal
der Solistin an, wobei sie sich in punkto Präsenz meist Zurückhaltung
auferlegte. Zurückhaltung zeigte auch Manko-Minskaya, und zwar als
Vokalistin. Ihre besonders im Kopfregister volltönende, ausgebildete
Stimme drückte meist eine gewisse Distanziertheit aus, die besonders gut
mit L. Graaps moderner Psalmvertonung harmonierte. Bei Antonin Dvoraks
Lied «Sieh auf mich» bewies sie dagegen ihr Talent zu präsentem
Stimmengagement. Moderne Akzente setzte die vielseitige Künstlerin
per Digitalklavier. Ob sie nonverbal Händel zur vorprogrammierten,
rhythmisierten Cembalokonserve sang, Nachdenkliches aus verschwimmenden
Orgelhaltetönen zelebrierte oder «Lady I know» per Glockenspielsound und
leicht dissonant angereicherter Harmonik interessant verfremdete, die
Experimentierfreude ihres professionellen Vortrags beeindruckte. Die
Isselhorster fanden sich schnell ins ungewohnte Konzept und dankten den
Künstlerinnen mit anhaltendem Applaus für neunzig überraschungsreiche
Minuten. Von Heike Sommerkamp |

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2004. Gütersloh. Musik mit dramatischer Geste, etwas Biss und Süße Gütersloh (gl). Ernste Klänge bestimmten den jüngsten Kammermusikabend in der Matthäuskirche.
Mit den drei Musikerinnen, die das Konzert im Rahmen der Reihe «Kunst
in der Kirche» gestalteten, stellten sich zugleich auch drei versierte
Lehrkräfte von drei Gütersloher Musikschulen vor und präsentierten eine
gelungene Zusammenarbeit. Im ersten Teil des Abends musizierte die
Cellistin Olga Manko (Lehrerin an der Schule für Musik und Kunst)
zusammen mit der Pianistin Chihiro Masaki (Musikschule Schmidt).
Schwermütiger bis dramatischer Gestus stand im Mittelpunkt der vier
Kompositionen aus Barock und Moderne. Gekonntes Zusammenspiel prägte das
«Adagio con variazioni» von Ottorino Respighi. Der sonore Celloton von
Olga Manko hatte Biss und dennoch die notwendige Süße. Technisches
Können bewies die Musikerin mit ihrem Spiel in den hohen Lagen, die
gerade in diesem Werk ausgeprägt gefordert waren. Ausdruckskraft verband
sich mit Klangschönheit, wenn man sich hier und da vielleicht auch mehr
Lebendigkeit, mehr Atem im Spiel gewünscht hätte. Eher selten zu
hören sind die Kompositionen von Sir William Walton. Olga Manko
überraschte das Publikum mit der «Passao-aglia» für Solo-Cello und
überzeugte mit intensivem Klang und Virtuosität. Das folgende Adagio von
Bach widmete die Instrumentalistin einem im Sommer 2003 verunglückten
russischen Artisten. Trotz jazziger Klänge zum Schluss des ersten
Teils blieb das Programm atmosphärisch stimmig. Die Musik von Count
Basie erklang als melancholischer Blues, schwerblütig und dicht. Zwei
große Sonaten für Violine und Klavier aus Romantik und Impressionismus
standen im zweiten Teil auf dem Programm. Sonja Matakas
(Kreismusikschule) zeigte mit ihrem Violinspiel und in ihrer
Interpretation musikalische Ausgereiftheit und Sicherheit. Schlüssig
phrasiert musizierte die Geigerin in großen Spannungsbögen und wusste
mit wohl dosierter Tongebung zu überzeugen. Als gekonnte Dialoge
zwischen Violine und Klavier erschienen sowohl die Sonate G-Dur von
Johannes Brahms als auch die Sonate G-Dur von Maurice Ravel, die mal als
filigranes Klanggespinst hell und durchsichtig schimmerte und dann mit
Jazz-Elementen jonglierte. Viel mehr als eine Begleiterin war bei all
dem Chihiro Masaki. Die Pianistin beeindruckte durch ihr äußerst
lebendiges und intensives Spiel, bei dem jeder einzelne Ton exakt
platziert und gefärbt war. Auf diese Weise gelangen Klaviersätze von
fesselnder Ausdrucksstärke. Zum Abschluss überraschten die drei das
Publikum mit einer Zugabe als Trio und unterhielten die Zuhörer mit
Musik von Astor Piazolla. Dr. Constanze Natosevic |
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